Hunde sprechen hauptsächlich mit Ihrem Körper.

Du kannst Deinen Hund beobachten und dadurch lernen, wie er kommuniziert. Die Körpersprache Deines Hundes hat sehr individuelle Anteile. Vieles ist jedoch bei allen Hunden sehr ähnlich.

In Körpersprache Hund – Teil 1 erfährst Du, welche Zeichen sehr einfach zu erkennen und auch zu verstehen sind.

Lass Dich ein auf die Körpersprache Hund und stärke damit die Beziehung zu Deinem Hund.

Die Körpersprache von Hunden ist immer im Kontext zu sehen, in dem sie gezeigt wird. In diesem Artikel erkläre ich nur ganz grob, was die Körpersprache von Hunden auszeichnet. Es gibt sehr viel mehr Zeichen, an denen wir uns orientieren können.

Inhaltsverzeichnis – Deinen Hund lesen lernen

1. Körpersprache Hund – Die Rute

Zuerst einmal musst Du wissen, wie Dein Hund die Rute trägt, wenn er entspannt ist. Liegt sie auf dem Rücken, ist sie geringelt, eher unten oder eher oben…? Es ist immer wichtig zu wissen, von welcher Basis zu ausgehst.

Immer, wenn die Rute starr wird und nach oben steht, ist Dein Hund angespannt. Was genau in ihm vorgeht ist immer vom Kontext abhängig. Er checkt erst mal ab, was auf ihn zukommt.

Hat Dein Hund die Rute zwischen die Beine geklemmt, hat er Angst. Manche frieren in solch einer Situation regelrecht ein. Er zeigt an, dass er sich (sehr) unwohl fühlt. Ein Hund mit dieser Körpersprache sollte nicht weiter bedrängt werden.

Ist die Rute oben und es bewegt sich die Rutenspitze recht schnell hin und her, ist er aufgeregt.

Körpersprache Hund - stolzer Golden

Es gibt auch Hunde, deren Rute unten ist – sogar fast zwischen den Beinen – und sie wedeln recht schnell. Dies ist eher ein Zeichen von Unterwürfigkeit. Du kannst es häufig bei jungen Hunden beobachten, die recht temperamentvoll sind. Sie versuchen ihrem Gegenüber dadurch zu vermitteln, dass sie harmlos sind aber eben doch ein klein wenig ungestüm.

Es gibt natürlich noch viel mehr, was die Rute aussagen kann, hier möchte ich es erst einmal dabei belassen. Die Beurteilung nur eines Körperteils reicht allerdings nicht aus, um zu verstehen, was Dein Hund kommuniziert. Deshalb betrachten wir im nächsten Abschnitt die Körpersprache der Ohren.

2. Körpersprache Hund – Die Ohren

Auch hier gilt es erst einmal wieder die Basis zu klären. Wie ist die Ohrstellung Deines Hundes in entspannter Körperhaltung? Hat er Steh-, Hänge- oder Kippohren.

Die Ohrmuschel wird sich immer gleich bewegen – egal welche Ohrform Dein Hund hat. Ein nach vorne gestelltes Ohr sieht anders aus, wenn es steht, als wenn es Hängeohren sind.

Ist Dein Hund interessiert an etwas, wird er die Ohrmuschel nach vorne drehen und aufmerksam lauschen. Viele Hund haben auch in Entspannung nach vorne gerichtete Ohren.

Stellt Dein Hund ein Ohr anders als das andere – dreht eines z.B. zur Seite – hört er vielleicht etwas, das er gerne einordnen möchte.

Nimmt er beide Ohren ganz nach hinten, kann es sein, dass er von etwas beeindruckt ist und es nicht richtig einordnen kann. Es kann allerdings auch sein, dass er submissives Verhalten zeigt. Wenn Du denkst, er ist verunsichert, wenn er die Ohren ganz zurück nimmt, achte zusätzlich auf seine Rute. Dann hast Du mehr Informationen, anhand derer Du ein Stimmungsbild Deines Hundes bekommst.

Körpersprache Hund - Godiva Gesichter

Es kann auch sein, dass Dein Hund beide Ohren zur Seite stellt. Hier kann sein – nicht muss – dass er irritiert ist. Um zusätzliche, wichtige Informationen zu bekommen, achte auf die Kopfhaltung und vor allem wie der Blick Deines Hundes ist.

Da wir die Körpersprache unserer Hunde immer nur als gesamtes Körperbild interpretieren können, rate ich Dir Deinen Hund in ganz unterschiedlichen Situationen zu beobachten. Im Kontakt mit anderen Hunden und Menschen, wenn er gerade am schnuppern ist, wenn er etwas hört.

3. Körpersprache Hund – Die Kopfhaltung – Der Blick

Das dritte, recht eindeutige, körpersprachliche Signal Deines Hundes, ist seine Kopfhaltung bzw. sein Blick.

Wenn er seinen Kopf nach oben nimmt und dabei sein Blick geradeaus gerichtet ist, ist er sehr interessiert an etwas. Beobachte mal ganz genau. Er kann seine Schnauze ein wenig nach vorne strecken oder die Schnauze mehr zu seinem Körper nehmen. Das sind zwei unterschiedliche, körpersprachliche Aussagen Deines Hundes.

Streckt er die Schnauze eher nach vorne nimmt er mehr Raum ein, als wenn er die Schnauze nahe bei seinem Körper behält. Wobei das nun schon recht viel Beobachtung erfordert. Ich möchte es Dir einfach als eine besondere Art der Beobachtung mit auf den Weg geben.

Wenn Dein Hund den Kopf nach unten nimmt, fragt er eher nach, ist etwas unsicher oder möchte gerne beschwichtigen.

Septemberhund Blog Körpersprache Hund Hundegesicht

Dreht er ihn zur Seite nimmt er Spannung aus einer Situation. Schau hier mal ganz genau, wo Dein Hund seinen Blick hin wendet. Nimmt er den Blick auch mit zur Seite oder schaut er aus dem Augenwinkel zu dem Gegenüber?

Fixieren heißt es, wenn man dem Hund direkt in die Augen schaut und selbst eine recht starke Anspannung im Körper hat. Das kann auch sein, wenn sich zwei Hunde direkt in die Augen schauen und durch ihre Körpersprache einen hohe Anspannung signalisieren.

Schaust Du Deinem Hund in die Augen und bist in Deiner Körpersprache entspannt, ist das kein Fixieren.

4. Körpersprache Hund – Die Spielaufforderung

Septemberhund Blog Körpersprache Hund Spielaufforderung

Die wohl bekannteste Körpersprache unserer Hunde ist die Vorderkörper-tief-Stellung. Die sogenannte Spielaufforderung. Hier ist die Rute des Hundes meist oben. Die Ohren sind nach vorne gerichtet. Der Blick wird immer wieder abgewandt, damit keine Spannung zwischen den Spielpartnern entsteht.

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