Ist Dir bewusst, was Dein Körper signalisiert, wenn Du mit Deinem Hund trainierst?

Körpersprache Mensch kann zum Teil ganz schön kompliziert sein.

Hast Du schon einmal darauf geachtet, was Deine linke Hand macht, während Du Deinem Hund mit Deiner rechten Hand ein Sichtzeichen gibst? Oder wo genau Dein Blick ist, wenn Du mit Deinem Hund sprichst? Und beugst Du Dich zu Deinem Hund runter, wenn Du etwas von ihm möchtest- wenn ja, wie weit runter?

Die Fragen kannst Du wunderbar erweitern – viel Spaß dabei.

Inhaltsverzeichnis

1. Körpersprache Mensch – Die Schultern

Wie Du Deine Schultern hältst, spielt eine große Rolle in der Aussage Deiner eigenen Körpersprache.

Sind die Schulterblätter zu weit zusammen gezogen, wirkst Du auf Deinen Hund vielleicht zu fordernd. Das kann zu einer angespannten Körperhaltung führen.

Sind sie zu weit nach vorne zur Brust hin gezogen kann es gut sein, dass Du nicht wirklich klar wirkst. Vielleicht machst Du Dich in dem Fall klein. Das kann in manchen Situationen gut sein – z.B. wenn Du mit Deinem Hund spielst. Doch es kann auch dazu führen, dass Dein Hund Dich nicht wirklich ernst nimmt.

Probiere beides gerne mal aus.

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Der goldene Mittelweg ist die Lösung. Versuche die Schultern mal in eine entspannte Haltung zu bringen und dabei aufrecht zu stehen. Atmen nicht vergessen, das sorgt für Entspannung und lockert Deinen Körper. Aufrecht stehen, ist eine gute Position, wenn Du eine klare Aussage treffen möchtest.

Willst Du mit Deinem Hund spielen, gehen die Schultern nach vorne und der Oberkörper beugt sich etwas. Wenn Du dazu lächelst, fühlt sich Dein Hund vermutlich zu einem Spiel eingeladen.

2. Körpersprache Mensch – Die Mimik

An Deiner Mimik musst Du nicht viel ändern, damit sich die Signalwirkung Deines Gesichts völlig verändert. Auf den Bildern siehst Du ein paar Beispiele.

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Schau mal entspannt in einen Spiegel. Dann zieh die Augenbrauen nach oben. Na, was „spricht“ Dein Gesicht mit Dir?

Rund um Deine Augen passiert echt viel, was Deine Körpersprache verändern kann. Der Mund sagt auch sehr viel aus. Nimm Dir eine Handlung vor. Du möchtest bei Deinem Hund etwas bestimmtes erreichen. Überprüfe vorher Deine Mimik in einem Spiegel. Siehst du so aus, wie Du Dir das vorstellst? Frag zur Sicherheit einen anderen Menschen, was er in dem Moment in Deiner Mimik erkennt.

Manchmal sind wir uns sicher, dass wir etwas bestimmtes signalisieren, doch das Gegenüber interpretiert es ganz anders.

Welche Motivation oder Emotion kannst Du in Deinem Spiegelbild erkennen? Übe Dich darin immer klarer zu werden und immer deutlicher in Deiner Mimik zu werden. Das alles, ohne Dich dabei zu verstellen. Falls Du versuchst, Deinem Hund etwas vorzumachen, vergiss es. Er wird es sehr schnell durchschauen.

Solltest Du nicht klar in Deine Körpersprache sein, wundere Dich nicht, wenn es zu Missverständnissen zwischen Dir und Deinem Hund kommt 😉.

3. Körpersprache Mensch – Der Rücken

Versuche Dich mal in einer aufrechten Haltung, in der Du Dich entspannt fühlst und dennoch ein bisschen Anspannung im Körper verspürst. Ganz schön schwierig oder?

Du stehst dabei gerade, bist jedoch nicht steif im Rücken. Atme ein. Dein Atem wird Dich aufrichten. Das ist eine gute Position.

Wenn Du nun noch den Kopf aufrichtest, ohne Dich irgendwie verkrampft zu fühlen, bist Du auf einem sehr guten Weg. Versuche Dir vorzustellen, als wäre oben auf Deinem Kopf eine Schnur befestigt, die Dich gerade aufrichtet.

Atme in dieser Position immer wieder tief in Deinen Bauch ein und versuche beim Ausatmen die Position beizubehalten.

Trainiere Dich in dieser Haltung zu bleiben und ruhig zu atmen. Am Anfang kannst Du die Augen dabei schließen. So nimmst Du weniger Reize von außen wahr, die Dich ablenken können.

Dein Atem wird Dir immer helfen wieder bei Dir anzukommen, falls Du Dich mal aus den Augen verlierst. Es ist gut sich immer wieder daran zu erinnern.

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4. Körpersprache Mensch – Die Hände

Manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich meine Hündin streichle und nicht bewusst wahr nehme, dass der Rhythmus meiner Streichbewegungen hektisch oder viel zu schnell ist.

Ich bin mit meinen Gedanken ganz wo anders und meine Hände fallen in ein automatisches Verhalten. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das für Godiva angenehm ist. Kennst Du sowas auch?

Beim gehen an lockerer Leine sehe ich oft bei Kunden, wie das Stück Leine zwischen Hand und Hund immer kürzer wird. Oder wie die zweite Hand einfach die Leine verkürzt. Wenn ich nachfrage, warum das so ist, ist die Antwort: „Das ist mir nicht aufgefallen, dass ich das mache“. Ich gebe der zweiten Hand dann gerne eine Aufgabe – z.B. Dein Platz ist in der Hosentasche.

Wenn die rechte Hand weiß, was die linke tut, können wir glücklich sein. Dann werden wir uns unserer Körpersprache bewusst – zumindest die der Hände.

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Unsere Hände führen sehr oft ein Eigenleben.

5. Körpersprache Mensch – Fazit

Entdecke Dich und Deine Körpersprache. Dein Hund wird es Dir danken und vielleicht auch der ein oder andere Mensch in Deinem Umfeld :-).

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