Hunde beschäftigen, führt zu: Hunde verstehen lernen.
Es gibt inzwischen richtig viele Möglichkeiten Hunde zu beschäftigen – sinnvoll und mit Spaß.
Such Dir eine oder zwei aus, die auch Dir Spaß macht. Es wird Dir helfen bei den Themen Hundeerziehung und Hunde verstehen . Bei mir findest Du einige Möglichkeiten, die mir Spaß machen. Vielleicht ist etwas mit dabei, was Dir gefällt und Du bist ganz heiß darauf eine mit Deinem Hund auszuprobieren.
Die Kreativität kennt keine Grenzen, wenn es um das Thema „Hunde beschäftigen“ geht. Hol Dir sinnvolle Tipps und Impulse mit hohen Spaßfaktor und leg los. Folge der Freude, bei dem, was Du mit Deinem Hund machst und überprüfe genau, ob es auch Deinem Hund Spaß macht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Hunde beschäftigen – da braucht’s nicht viel.
- 2. Spielen mit dem Hund.
- 3. Hunde beschäftigen mit Nasenarbeit.
- 4. Mein Lieblingsthema um Hunde zu beschäftigen – Apportieren.
- 5. Tricktraining – spassig Hunde beschäftigen.
- 6. Wer’s sportlich haben möchte – Discdogging.
- 7. Hunde beschäftigen mit Ruhe – Bodenarbeit und Hundeyoga.
1. Hunde beschäftigen – da braucht’s nicht viel.
Ein leerer Karton und ein paar Leckerli können schon sehr viel Abwechslung in den Hundealltag bringen. Zuerst geht es darum Deinen Hund an den Karton zu gewöhnen. Das Ding hat „Flügel“, die sich bewegen und machen Hunden sind die Dinger unheimlich.
Wenn Dein Hund mit dem Kopf in den Karton geht oder sogar schon mit den Vorderpfoten, dann kannst Du anfangen auszuprobieren, welche Möglichkeiten der Karton hergibt. Er kann auch auf dem Kopf stehen und das Leckerli oder der Hundekeks liegt darunter. Findet Dein Hund heraus, wie er dran kommt oder braucht er Hilfe?
Wenn er Hilfe braucht hilf ihm. So kann ein einfacher Karton schon eine ganze Zeit für Spannung sorgen.
2. Spielen mit dem Hund.
Eine meiner Lieblingsmöglichkeiten zum Thema Hunde beschäftigen 🙂
Hunde im gemeinsamen Spiel zu beobachten, ist was ganz besonderes. Besser, als jeder Fernsehfilm. Zu sehen, welchen Spaß sie haben, wie sie gemeinsam kommunizieren und dass es i.d.R. nicht darum geht, wer der Stärkere oder Bessere ist, lässt mein Herz aufgehen. Sie tauschen immer wieder die Rollen und sind einfach glücklich.
So ausgelassen kann Spiel sein.
Spiel zwischen Mensch und Hund kann genau so viel Spaß machen. Spielerisch werden sogar Übungen aufgebaut. Aber auch Grenzen können geklärt werden. Springt Dein Hund zu sehr an oder setzt er seinen Fang ein, dann kannst Du das klären, in dem Du das Spiel ganz kurz unterbrichst und dann wieder weiter spielst. Also auf keinen Fall ganz aussteigen. Der Hund soll ja lernen, wie Euer gemeinsames Spiel funktioniert.
In den letzten Jahren sind Zerrspiele sehr in Verruf gekommen. Das kann ich nicht unterschreiben. Zerrspiele sind super – die meisten Hunde lieben sie. Was es braucht, sind Regeln, wie das Zerrspiel funktioniert. Die sind total wichtig. Ohne Spielregeln könnten wir auch nicht „Mensch ärgere Dich nicht“ spielen.
Spiel braucht also immer Regeln. Um Regeln zu kreieren, musst Du Dir im Klaren darüber sein, was Du zulassen möchtest und was nicht. Dann ist spielen – auch Zerrspiele – ganz einfach.
Mehr Infos findest Du unter „Spielen mit dem Hund“
3. Hunde beschäftigen mit Nasenarbeit.
Das Thema Beschäftigung von Hunden mit Nasenarbeit erfreut sich die letzten Jahre immer größerer Beliebtheit. Und das ist gut so.
Die Möglichkeiten sind vielfältig. Es gibt
- Mantrailing
- Artensuche
- Verloren Suche
- Einen bestimmten Geruch suchen (z.B. Trüffel)
- Geruchsdifferenzierung
- Fährtensuche
- …
Das Feld ist groß und Du kannst Dir überlegen, was Dir am meisten Spaß macht.
In der Suche kannst Du sehr viel über die Kommunikation zwischen Dir und Deinem Hund lernen. Die spannendste Frage ist: Wie sage ich meinem Hund, was er suchen soll und wie zeigt er mir, dass er es gefunden hat?
Blindsuchen (Du weist nicht, wo die Person oder der Gegenstand ist) und auch Doppelblindsuchen werden Dir viel über die Hilfen zeigen, die Du Deinem Hund gibst.
Es geht in der Suche immer darum Hilfen abzubauen. Hundes sind wahre Meister darin unsere Körpersprache zu lesen.
Wenn Du wirklich suchst, hast Du keine Ahnung, wo Dich Dein Hund hin führen wird.
4. Mein Lieblingsthema um Hunde zu beschäftigen – Apportieren.
Entschiedest Du Dich für Apportieren, öffnet sich eine ganze Welt an Möglichkeiten, was Du mit Deinem Hund unternehmen kannst. Apportieren kannst Du auch mit der Suche verbinden. Du versteckst ein Spielzeug und Dein Hund soll es suchen, um es dann zu Dir zurück zu bringen. Eine wunderbare Möglichkeit um Hunde zu beschäftigen.
Bei den Jagdhunden ist es schon sehr lange Brauch, dass Hunde dem Jäger helfen, das erlegte Wild zu suchen und zu apportieren.
Bestimmte Jagdhunderassen sind speziell dafür weiter gezüchtet worden. Die bekanntesten Vertreter sind hier die Retrieverrassen. Allen voran der Labrador und der Golden Retriever.
Apportieren kann jeder Hund erlernen. Es bietet viel Abwechslung im alltäglichen Leben mit dem Hund. Wenn etwas runter gefallen ist, kann der Hund es wieder aufheben. Der Hund kann seine Spielzeuge selbst aufräumen.
Hat Dein Hund ein Problem mit Impulskontrolle, kann man mit Hilfe von Apportieren ganz wunderbar an diesem Verhalten arbeiten.
Ich bin der Meinung, dass jeder Hund apportieren können sollte, da es soooo viele Möglichkeiten bietet, um Hunde zu beschäftigen.
5. Tricktraining – spassig Hunde beschäftigen.
Freies Formen ohne Ende.
Die meisten Hunde haben richtig viel Spaß am Tricktraining. Und die meisten Menschen auch. Es ist eine wunderbare Art zu erkennen, wie Dein Hund lernt. Welche Schritte er bei welcher Übung braucht.
Du bist gefordert an Deinem Timing zu arbeiten und auch an der Zielformulierung. Um das Ziel zu erreichen, braucht es einen Plan. Im Plan sind die einzelnen Schritte aufgeführt, die Du gehen musst, um am Ende Dein Ziel zu erreichen.
Gut ist es mit einfachen Tricks zu starten. Wenn Du jetzt denkst: au ja, dann starte ich mit Pfote geben, dann halte nochmal kurz inne und überprüfe, ob das wirklich eine gute Idee ist.
Baust Du zuerst Pfote geben auf, wird Dir Dein Hund beim nächsten Trick zunächst ständig die Pfote entgegen schmeißen ;-). Das kann hinderlich sein.
Deshalb starte ich lieber mit tot stellen oder rückwärts gehen. die beiden Tricks sind gut aufzubauen.
Bevor Du jedoch den ersten Trick aufbaust, muss Dein Hund das Markerwort erlernen oder den Clicker – je nachdem, mit was Du arbeiten möchtest.
6. Wer’s sportlich haben möchte – Discdogging.
Hunde beschäftigen mit Discdogging ist eine sehr sportliche Art des Ausgleichs. Sowohl für Mensch als auch Hund sind gefordert, was Bewegung angeht.
Richtigen Frisbeespielern mit ihren Hunden zuzuschauen ist fantastisch. Die Tricks die sie mit ihren Hunden aufbauen strotzen vor Geschwindigkeit, Geschicklichkeit des Hundes und Präzision.
Die Voraussetzung, um mit Deinem Hund Frisbee zu spielen: Dein Hund muss gesund sein. Auch ein Aufwärmen vor jeder Trainingseinheit ist unbedingt notwendig.
Die Hunde fangen die Frisbee in der Luft. Dabei ist darauf zu achten, dass der Hund entweder mit allen vier Pfoten gleichzeitig aufkommt oder zuerst mit den Vorderpfoten. Die Hunde müssen so trainiert werden, dass sie auf keinen Fall auf den Hinterpfoten landen.
Damit die Frisbee in der Luft gefangen werden kann, musst Du das Training langsam aufbauen und dem Hund ermöglichen sie auch in der Luft zu fangen.
Für diese Art Hunde zu beschäftigen, braucht es allerdings exaktes Werfen. D.h. Du musst Dich selbst trainieren die Frisbee im Flug kontrollieren zu können.
7. Hunde beschäftigen mit Ruhe – Bodenarbeit und Hundeyoga.
Hunde beschäftigen mit Bodenarbeit und Hundeyoga erfreut sich inzwischen immer größerer Beliebtheit.
Es geht hier um Koordination des Körper Deines Hundes, Dehnen und Training (bestimmter) Muskelgruppen. Die Konzentrationsfähigkeit des Hundes wird gestärkt. Insgesamt schafft es sehr viel mehr Körperbewusstsein beim Hund.
Hunde, die sich schlecht zentrieren können, schon älter sind oder in bestimmten Körperregionen etwas steif sind, profitieren sehr von diesem Training.
Von Dir braucht es Ruhe, damit ihr Euch beide gut entspannen könnt. Es geht darum die Übungen Schritt für Schritt aufzubauen und zwar langsam.
Wichtig ist, dass Du Dich darauf konzentrierst, was Du erreichen möchtest und wie Du Dich positionierst. Weiter solltest Du immer darauf achten, wie Dein Hund reagiert. Hier gilt es auf Kleinigkeiten zu achten, die Dein Hund Dir signalisiert.
Es ist auch ein wunderbares Training, wenn sich Dein Hund ungern anfassen lässt oder an manchen Stellen seines Körpers empfindlich reagiert.
Viel Spaß bei Euerer ganz persönlichen Leidenschaft. Das Thema Hunde beschäftigen bietet so viel Unterschiedliches. Weitere Sportarten wie Agility, Obidience, Treibball oder Hoopers etc. habe ich hier nicht aufgeführt, da ich sie für mich sonderlich interessant finde. Es kann sein, dass diese Sportarten zu Dir und Deinem Hund passen, dann ist es ganz wunderbar.