Problemhunde sind traurige Seelen; sie brauchen besondere Beachtung!

Er knurrt, bellt, fletscht die Zähne, hat schon gebissen, schnappt ohne zu zögern – das verstehen wir landläufig unter einem Problemhund!

Vielleicht hat Dir jemand gesagt, er sei dominant?

Niemand möchte diesen Hund haben und niemand möchte einen solchen Hund auch nur sehen.

Das Thema Aggression ist verpönt und die meisten Menschen möchten lieber nichts damit zu tun haben. Verständlich! Und doch gibt es diese Hunde und auch das Thema!

Für mich sind diese Hunde die traurigen Seelen, denn sie sehnen sich nach Vertrauen, positiver Aufmerksamkeit und Liebe.

Sie möchten endlich lernen, wie sie Dinge richtig machen können – also zeigen wir es ihnen. Mit großer Sanftmut und einer klaren inneren Haltung.

Inhaltsverzeichnis

1. Was einen Hund zum Problemhund macht.

Der Problemhund zeigt ein unerwünschtes Verhalten, das oft mit Aggression zu tun hat – bellen, knurren, schnappen oder beißen. Das versteht man umgangssprachlich unter einem Problemhund.

Allerdings zählen auch die Angsthunde zu den Problemhunden!

Wenn Dein Hund ein Problem zeigt, dem Du hilflos oder gar ohnmächtig gegenüber stehst, dann ist das Dein ganz persönlicher Problemhund. Auch dann, wenn er kein aggressives oder übermäßig ängstliches Verhalten zeigt. Es kann sein, er zieht an der Leine, kann nicht alleine bleiben, kommt nicht zurück, wenn Du ihn rufst…

Die aggressiven Hunde sind schnell an ihrer Toleranzgrenze angekommen und versuchen schon im Vorfeld ein erwartetes (negatives) Verhalten abzuwehren. Man könnte sagen, sie sind schnell in dem Gefühl sich wehren zu müssen.

Problemhund - Altdeutscher Hütehund sitzend

Da sie bisher nicht auf einen Menschen gestoßen sind, bei dem sie sich sicher fühlen, zeigen sie dieses Verhalten weiter und weiter. Sie verbessern sich darin und verstärken sich selbst so lange, bis sie ihr eigenes – vermeintlich sicheres – Verhalten gefunden haben, damit das von ihnen Erwartete ausbleibt.

Ein Teufelskreis, der dringend durchbrochen werden muss.

2. Wie sich Verhaltensauffälligkeiten entwickeln.

Hier ist die Bandbreite weit und in den meisten Fällen können wir nicht nachvollziehen, warum ein Verhalten entstanden ist.

Bei einem sehr sensiblen Hund reicht eine Kleinigkeit, und er kann eine Unsicherheit entwickeln, die er zukünftig versucht zu vermeiden, indem er aggressives Abwehrverhalten zeigt.

Problemhund - Hund mit offenem Fang


Das fehlen einer sicheren Bindung, mangelnder Vertrauensaufbau und wenig zuverlässiges Verhalten der Menschen in seinem bisherigen Umfeld führen dazu, dass der Hund selbst entscheidet, was für ihn gut ist. Er wählt dieses Verhalten, weil er keine andere Möglichkeit weiß und ihm bisher keine andere Möglichkeit aufgezeigt wurde.

Auch körperliche Schmerzen können zu einem aggressiven Verhalten führen.

3. Hundetherapie – bei einem Problemhund

Der absolute Beginn ist Vertrauensaufbau. Der Hund lernt, er muss sich nicht schützen, sondern seine Kommunikations-Signale werden von Menschen verstanden und respektiert. Der Hund entscheidet, ob und wie Kontakt statt finden kann.

Wie die nächsten Trainingsschritte verlaufen hängt immer von Dir und Deinem Hund als Team ab. Individuelle Lebewesen brauchen einzigartige Lösungen.

Du lernst Deinen Hund Schritt für Schritt näher kennen und wir schauen, welche Bedürfnisse er signalisiert. Wenn der leere „Tank“ von Vertrauen und Verlässlichkeit gefüllt ist, werden die weiteren Trainingsschritte einfacher. Meine revolutionäre Methode Hundekunde-im-FLOW hilft Dir hier schnell weiter. Du wirst begeistert sein.

Um das Verhalten eines Problemhundes zu verändern, bedarf es in jedem Fall professioneller Unterstützung. Hole Dir diese Unterstützung dort, wo Du Dich sicher fühlen und selbst Vertrauen entwickeln kannst. Sowohl in den Menschen, als auch in die Methode.

Problemhund - Hund zeigt die Zähne

Von einem Problemhund, der aggressives Verhalten zeigt, geht immer eine gewisse Gefahr aus. Deshalb ist es wichtig, dass sich alle Beteiligten sicher fühlen können. Ein Maulkorbtraining kann diese Sicherheit herstellen.

Die Vorgehensweise bleibt die Gleiche. Die Trainingsschritte müssen auf den Hund abgestimmt sein. Der Maulkorb dient lediglich dem Fall, dass der Hund doch in einen Trigger gerät, der zuvor noch nicht bekannt war.

4. Problemhund und medizinische Gründe

Auf jeden Fall ist es sinnvoll einen Tierarzt im ins Boot zu holen. Er soll abklären, ob Dein Hund physisch auch wirklich gesund ist. Eine Blutuntersuchung kann evtl. Aufschluss geben, ob Dein Hund organische Probleme hat.

Da sowohl hormonelle als auch organische Veränderungen zu Problemverhalten führen können, ist es unabdingbar entsprechende Untersuchungsergebnisse vorliegen zu haben bzw. in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.

Wenn Dein Problemhund Schmerzen hat oder an einer bisher nicht erkannten chronischen Erkrankung leidet, wird er sein Verhalten nicht aufgeben.

Ein entsprechende Training macht erst Sinn, wenn die Rückmeldung eines Tierarztes vorliegt.

5. Problemhund – der Hund mit der traurigen Seele.

In sehr sehr vielen Fällen ist das aggressive Verhalten ein Hilfeschrei nach einem sicheren Hafen. Nach gesehen und verstanden werden.

Die Seelen dieser Hunde wurde so oft verletzt, dass sie sich kaum zu helfen wissen. Sie sehnen sich nach Geborgenheit, Vertrauen, Liebe und zeigen ein Verhalten, das genau zum Gegenteil führt. Sie werden abgelehnt, in ihren Bedürfnissen nicht gesehen und bleiben unverstanden.

Problemhund - Hund auf einer Bank

Grenzen, die sie aufzeigen werden überschritten. Sie haben so zu sein, wie sie in die Gesellschaft passen. Hunde sollen lieb sein, sollen sich von allen anfassen lassen und am besten noch das tun, was fremde Menschen von ihnen möchten.

Nein kein Hund muss das! Es gibt welche, die großen Spaß daran haben mit fremden Menschen in Kontakt zu gehen. Wenn das nicht so ist, gilt es dieses Verhalten respektieren zu lernen, so dass der Hund nicht mehr selbst dafür sorgen muss, dass sein Individualdistanz immer wieder durchbrochen wird.

6. Der Problemhund braucht besondere Beachtung.

Warum?

Ganz einfach – weil sie es verdient haben gesehen, verstanden und geliebt zu werden!

Bei Problemverhalten kommt bei uns schnell das Bedürfnis, dass wir es weg haben möchten. Doch es geht nicht einfach weg. Es will verstanden werden.

Definitiv braucht ein Problemhund einen klaren Rahmen, in dem er sich bewegen kann. Rituale, Regeln und auch Grenzen. Doch es benötigt auch einen Menschen, der an seiner eigenen Souveränität arbeitet. Der sich selbst nicht bei jeder Kleinigkeit in Frage stellt. Der sich die Mühe macht, sich mit dem Lernverhalten und auch der Körpersprache von Hunden zu beschäftigen.

Problemhund - Hund liegt auf dem Boden

Jeder Hund hat eine zarte Seite. Er wird sie Dir zeigen, wenn Du Dich auf ihn einlässt. Werde zum Profi für Deinen eigenen Hund. Niemand kennt ihn besser als Du. Er birgt einen echten Schatz in sich.

Melde Dich bei mir, damit wir uns gemeinsam auf den Weg in eine entspannte Zukunft machen können.

7. Ein Problemhund-Trainer braucht sehr viel Erfahrung und Empathie.

Ein Problemhunde-Trainer oder Hundetherapeut muss sehr genau analysieren, wodurch das aggressive Verhalten des Hundes ausgelöst wird. Er zeigt Dir in erster Linie, wie Du Deinen Hund aus einer anderen, neuen Perspektive betrachten kannst und wie Du zu aller erst wieder eine vertrauensvolle Basis für beide Seiten entstehen lässt.

Er erkennt die Grenzen des Hundes und wird sie nicht überschreiten. Das gibt dem Hund Sicherheit. Er zeigt Dir Übungen, die Dein Hund bewältigen kann und so wieder mehr und mehr Vertrauen in sich selbst bekommt.

Du lernst, wie Du Fehlverhalten zunächst vermeiden und so ein entspannteres Miteinander finden kannst. Wenn es darum geht dem Hund Grenzen zu setzen (bitte nicht verwechseln mit eine Grenze des Hundes überschreiten), werden diese angemessen sein und den Hund nicht in Bedrängnis bringen, so dass er wieder in sein Verteidigungsverhalten zurück fällt oder gar gehemmt ist.

Problemhund - Mensch und Hund liebevoll

Ein Problemhund braucht viele Situationen, in denen er gelobt wird für Dinge, die er wirklich richtig gut macht und eine sichere, zuverlässige Bindung in einem Leben, das Freude bereitet.

Bei mir bist Du richtig – Deine Problemhunde-Trainerin und Hundetherapeutin – Susanne Allgeier von Septemberhund.

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