Tricks mit dem Hund

Tricks von einfach bis schwierig

Vor allem im Winter sind Tricks mit dem Hund eine wunderbare Alternative, wenn der Spaziergang mal kürzer ausfällt, weil es schon dunkel ist.

Dein Hund lernt motiviert neue Aufgaben zu lösen, die Spaß machen. Manchmal sind Tricks nicht wirklich sinnvoll im Alltag zu gebrauchen. Doch sie sind immer ein Hingucker.

Vor allen Dingen, machen sie Spaß. Beim Lernen und auch wenn du sie für dich einsetzen kannst. Z.B. wenn dein Hund dir hilft die Wäsche aufzuhängen oder Papier in den Papierkorb räumt.

Inhaltsverzeichnis

• 1. Tricks bringen Freude ins Leben
• 2. Statische Tricks
• 3. Tricks in Bewegung
• 4. Utensilien
• 5. Tricks für Einsteiger
• 6. Tricks für Fortgeschrittene
• 7. Tricks für Profis

1. Tricks bringen Freude ins Leben.

Tricks mit dem Hund sind super, um gemeinsam Spaß zu haben. Da es soooo unendlich viele unterschiedliche Tricks gibt, ist immer etwas für dich und deinen Hund mit dabei.

Im Sommer könnt ihr super draußen üben. Im Winter sind die Tage kurz und das Wetter manchmal sehr nass und kalt. Dann sind Tricks eine hervorragende Lösung, um drinnen zusammen Zeit zu verbringen.

Und es ist eine wunderbare Möglichkeit deinen Hund kognitiv auszulasten. Er wird es lieben!!!

Wichtig ist, die Tricks so aufzubauen, dass dein sie Hund gut verstehen kann. D.h. bevor du startest, brauchst du einen Plan. Der Trainingsplan, wird dich sicher durch den Aufbau leiten. Je besser du den Aufbau auf das Können deines Hundes abstimmst, desto schneller wirst du voran kommen.

2. Statische Tricks

Wenn ihr gerade startet und eueren ersten Trick aufbauen wollt, dann empfehle ich euch einen Trick, der aus einer statischen Position beginnt.

Statisch heißt hier Sitz, Platz oder Steh.

Ich starte ganz gerne mit „tot stellen“. Für viele sieht der Trick schon richtig spektakulär aus, obwohl er recht einfach aufzubauen ist.

Dein Hund braucht nur zu lernen, wie er sich aus der Platzposition auf die Seite legt und in der Position dann bleibt.

Genau so gut kannst du einen Trick aus einer anderen Position aufbauen. Voraussetzung ist, dass dein Hund die Position sehr gut kann. Sollte dein Hund z.B. noch kein Steh können, macht es keinen Sinn aus der Position heraus anzufangen.

Aus Sitz kannst du z.B. „Männchen machen“ gut aufbauen. Das ist noch einfacher (zumindest aus meiner Sicht) als „Tot stellen“.

3. Tricks in Bewegung

Mit dem Hund gemeinsam seitlich gehen oder dein Hund geht rückwärts von dir weg. Das sind Tricks in Bewegung.

Bei manchen Tricks bewegt sich der Hund alleine in eine bestimmte Richtung. Doch es gibt auch Tricks, bei denen bewegst du dich mit dem Hund in eine bestimmte Richtung.

Dann gibt es natürlich auch Tricks, bei denen ihr euch in unterschiedliche Richtungen bewegt. Das ist dann schon eher etwas für Fortgeschrittene.

Bei den Tricks in Bewegung musst du dir genau darüber im Klaren sein, wie du dich selbst bewegst und wie sich dein Hund bewegt.

Es braucht die Überlegung, wo genau du deinen Hund belohnen möchtest. Das braucht es bei den statischen Tricks zwar auch aber in Bewegung ist es wichtiger sich darüber Gedanken zu machen.

Du merkst, es braucht mehr Aufmerksamkeit und den Blick am besten an mehreren Stellen gleichzeitig. Solltest du merken, dass dein Hund verwirrt ist, mach eine Pause und übe für dich alleine. Baue deinen Bewegungsablauf wie eine Choreographie auf. Wenn du sicher bist, nimm deinen Hund wieder mit dazu.

4. Utensilien

Je nachdem, was du aufbauen möchtest, brauchst du Utensilien. Z.B. wenn dein Hund einen Stockschirm „umarmen“ soll. Dann ist auf jeden Fall der Schirm ein Utensil. Soll er dabei einen Hut tragen? Auch der muss aufgebaut werden.

Wie möchtest du den Hut befestigen, damit er sitzt? Braucht es vielleicht einen leichten Stock, bevor dein Hund den Schirm „in den Arm nehmen“ kann?

Vielleicht brauchst du ganz andere Dinge. Mach dir darüber im Vorfeld schon Gedanken.

Bau dann alles nacheinander auf.

Erst, wenn dein Hund den Schirm gut „in den Arm nehmen“ kann und sicher an den Hut gewöhnt ist, kannst du beides zusammen führen.

Das geht bei dem einen Hund schneller und bei dem anderen langsamer. Jedes Tempo ist richtig. Dein Hund gibt das Tempo vor.

Im Moment baue ich mit meiner Hündin Skateboard fahren auf. Zunächst hätte ich gedacht, dass sich dieser Trick nicht für sie eignet, da sie sofort aussteigt, wenn sie keinen festen Untergrund unter ihren Pfoten hat. Also habe ich dieses Wissen mit in den Plan aufgenommen und erst einmal für Stabilität auf dem Skateboard gesorgt.

5. Tricks für Einsteiger

Etwas leichtes zum Einstieg erhöht die Motivation zum weiter machen.

Deinen Hund über ein Bein springen lassen oder auf einen Stein/Baumstumpf und er soll sich hinsetzten. Das sollte gehen.

Durch die Arme oder durch einen Reifen springen sollte auch eine leichte Übung für euch sein. Bei dem Reifen kannst du Stoffstreifen benutzen, dann wird das Durchspringen schon schwieriger.

An einem Gegenstand ziehen, ist schnell aufgebaut. Daraus kannst du ganz einfach den Trick „zudecken“ aufbauen. Oder auch, dass dein Hund eine Schublade oder eine Tür öffnet.

Ist dein Hund motiviert ein Leckerchen zu fangen, dann nur zu. Manche Hunde reagieren gar nicht darauf, dann such dir lieber etwas anderes.

Was vielleicht einmal nützlich sein kann: Dein Hund springt in einen kleinen Wagen und lässt sich schieben. Gerade bei kleinen Hunden kann das sinnvoll sein, wenn man gerne in Großstädte reißt. Kommt dein Hund mit dem Trubel gut klar kommt, ist er dennoch sicherer, wenn er in einem Wägelchen geschoben oder gezogen wird.

6. Tricks für Fortgeschrittene

Wenn dein Hund apportieren kann, dann steht dir hier eine noch größere Welt offen.

Dein Hund kann dir alle erdenklichen Sachen bringen oder von A nach B tragen. Flaschen einsortieren in einen Kasten oder Spielzeug aufräumen, Wäsche aufhängen helfen, indem er die Wäschestücke anreicht.

„Rückwärts gehen“ ist auch super. Den Trick kannst du gut kombinieren mit „winken“. Erst lässt du deinen Hund rückwärts gehen und dann soll er winken. Sieht supersüß aus. Wenn dein Hund dann auch noch gelernt hat seinen Kopf schief zu halten, liegen ihm alle zu Füßen, so herzig ist das.

In den Arm oder auf den Rücken springen ist spektakulär. Sinnvoll ist das sicher nur mit Hunden bis zu einer bestimmten Gewichtsklasse.

Schämen, robben, sich verbeugen sind ebenfalls lustige Tricks, die nicht all zu lange brauchen, bis sie aufgebaut sind.

Für all die, die einen sehr intellektuellen Hund haben: Bringe ihm bei, dass er eine Brille tragen kann. Dann zeige ihm, wie er eine Buchseite umblättern kann. Auch hier wird jeder hellauf begeistert sein, der das sieht.

7. Tricks für Profis

Bei den Fortgeschrittenen war der Vorschlag deinen Hund auf den Rücken springen zu lassen. Jetzt wird’s rasant. Wenn er zusätzlich apportieren kann, kannst du mit ihm Frisbee spielen lernen. Wenn ihr etwas geübt seit, ist es möglich den Hund auf den Rücken springen zu lassen, wenn er dort ist die Frisbee zu werfen und schwubs ist dein Hund auf dem Weg sie zu fangen. Ein mega Profitrick.

Rückwärts durch deine Beine gehen ist auch sehr schön. Dazu braucht es einige Vorbereitung und du brauchst vielleicht ein wenig „Trockenübung“ ohne Hund, damit das gut klappen kann.

Die Hunde, die Skateboard fahren gelernt haben, finden es genial. Wie auch immer du es aufbauen magst; Dass dein Hund nur drauf geht und das Gleichgewicht hält, er so drauf geht, dass er in Fahrt kommt. Oder vielleicht auch, dass er lernt sich anzuschieben und nicht zuletzt, dass er Kurven fährt. Geh so weit, wie es euch beiden Spaß macht. Auf jeden Fall, braucht es etwas Zeit und Geduld

Viele Tricks lassen sich miteinander kombinieren. sobald du anfängst eine Verkettung aufzubauen, braucht es wieder die Überlegung, sind die einzelnen Teile gut genug aufgebaut und wie möchtest du die Tricks miteinander verbinden. Lass dich an der Stelle auf keinen Fall entmutigen, wenn mal was nicht so klappt, wie du es gerne hättest.